W.G. Sebald

W.G. (= Winfried Georg) Sebald, geboren am 18. 5. 1944 in Wertach im Allgäu. Dort und in Sonthofen Besuch der Volksschule 1950–1954. Besuch des Gymnasiums in Immenstadt und Oberstdorf 1954–1963. 1963–1966 Studium der Germanistik und Allgemeinen Literaturwissenschaft in Freiburg und der französischen Schweiz, 1966 Erwerb der Licence des Lettres. 1966–1968 Lektor an der University of Manchester, dort Abschluss des Magisterstudiums 1968. 1968–1969 Lehrer an einer Schule in St. Gallen. 1969–1970 wieder Lektor in Manchester. 1970–1975 Dozent für Literaturwissenschaft an der University of East Anglia in Norwich. 1973 Dissertation über Döblin, 1975 am Goethe-Institut in München, seit 1976 wieder Dozent in Norwich. 1986 hat Sebald sich an der Universität Hamburg habilitiert. 1988 Ordinariat für Neuere Deutsche Literatur an der University of East Anglia, dort 1989 Gründung des British Centre for Literary Translation. Am 14. 12. 2001 starb Sebald bei einem Autounfall in der Nähe von Norwich.

*  18. Mai 1944

†  14. Dezember 2001

von Weber, Markus R.

Essay

Lange bevor er als Schriftsteller bekannt wurde, hatte W.G. Sebald begonnen, literaturwissenschaftliche Arbeiten zu veröffentlichen. Seine Essays erschienen in Zeitungen, Zeitschriften und Sammelbänden. Als Autor literarischer Texte hatte er – nach dem zunächst wenig beachteten Anfang mit „Nach der Natur“ – eine schnell wachsende Reputation erworben. Seine Texte ...